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Antikenrezeption in der Barocklyrik - Untersuchung des humanistischen Bildungsideals im 17. Jahrhundert am Beispiel des Nymphenmotivs

Untersuchung des humanistischen Bildungsideals im 17. Jahrhundert am Beispiel des Nymphenmotivs

AutorSarah Triendl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638018746
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Proseminar 'Lyrik des 17. Jahrhunderts, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen eines Proseminars mit dem Titel 'Lyrik des 17. Jahrhunderts' habe ich mich mit dem Leben und der Wirkungsgeschichte des Dichters Paul Fleming auseinandergesetzt und die hier vorliegende Seminararbeit zum Thema der Antikenrezeption in der Barocklyrik verfasst. Der Aufsatz möchte zunächst das barocke Bildungsideal darstellen, welches sich in hohem Maße am Humanismus orientierte. Anschließend analysiere ich zwei Liebesgedichte aus der besprochenen Epoche, die uns beide mit dem gleichen Motiv konfrontieren, nämlich der mythologischen Figur der Nymphe. Im Hinblick auf den späthumanistischen Gelehrtenstolz werden wir uns schließlich die Frage stellen, ob die Erwähnung dieser Nymphen in beiden Texten vielleicht nur ein Hinweis auf die in den Texten verarbeitete mythologisch und philologische Gelehrsamkeit des jeweiligen Dichters ist. 1.Einleitung Zu der These, die hier zur Diskussion gestellt werden soll, nämlich, dass die deutsche Lyrik im barocken Zeitalter erheblich geprägt war von einer sich auf sozialer Ebene entwickelnden Besessenheit von Bildung und Gelehrtheit, wurden bereits in der Vergangenheit prominente Stimmen laut. So stellte schon Wilhelm Schlegel 1802 / 03 in seinen Vorlesungen fest: 'Mit dem Anfange des 17. Jahrhunderts ungefähr eröffnet sich das, was ich die gelehrte Periode unserer Poesie genannt habe' (Zitiert nach BARNER, 221). Mehr noch: wir werden sehen, dass diese Gelehrtheit bald zum unentbehrlichen Schlüssel für diejenigen wurde, die Zugang zur Poesie erlangen wollten, sei es als Rezipient oder als Schaffender selbst. 1928 heißt es dazu bei Viëtor: 'Bildung und Fertigkeit sind die Voraussetzungen des gestaltenden Verfahrens damaliger Zeit' (Ebd.). Außerdem werden wir uns mit dem funktionalistischen, sowie dem sozial elitären Charakter der Literatur im 17. Jahrhundert beschäftigen, welcher aus der deutschen Dichtkunst das 'Monopol einer exklusiven kosmopolitischen Gelehrtenzunft' machte, wie 1965 Alewyn das Problem bezeichnete (Ebd.).

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