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Auswirkungen der weltweiten Konzentration in der Bergbauproduktion auf die Rohstoffversorgung der deutschen Wirtschaft.

AutorHermann Wagner
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2015
ReiheDeutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Beiträge zur Strukturforschung 184
Seitenanzahl398 Seiten
ISBN9783428502738
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis139,90 EUR
Unternehmenskonzentrationen im Weltbergbau warfen die Frage auf, ob die bisher problemlose Rohstoffversorgung der deutschen Wirtschaft über die Weltmärkte und ohne wesentliche eigene Rohstoffengagements im Ausland gefährdet werden könnte. In der Studie werden die Märkte von zehn Metallrohstoffen ab 1986 analysiert und ein Ausblick bis zum Jahr 2006 gegeben. Im allgemeinen führt eine hohe Angebotskonzentration nur bei zusätzlichen wettbewerbseinschränkenden Kriterien zu verstärkter Marktmacht und Verringerung des Wettbewerbs. Beim Rohstoffangebot sind - neben einer hohen Konzentration von Vorräten, Produktion und Exporten - politisch risikoreiche Produzentenländer, ein niedriges Sekundärangebot, geringer Wettbewerb, Angebotsflexibilität und Preiselastizität sowie hohe Marktzutrittsschranken zusätzliche wettbewerbseinschränkende Kriterien. Umgekehrt sind Nachfragekonzentration, gute Substitutionsmöglichkeiten und hohe Preiselastizität wettbewerbsfördernd. Insbesondere bei Chrom, Niob, Tantal, Vanadium, Seltenen Erden und Wolfram hat sich eine lagerstättenbedingte hohe bis sehr hohe und weiter zunehmende Angebotskonzentration ergeben. Trotz der Angebotsoligopole oder sogar -monopole zeigten sich bisher aber keine nennenswerten negativen Auswirkungen. Auch wenn sich keine Marktgefährdungen abzeichnen, erscheint es für ein frühzeitiges Erkennen kritischer Entwicklungen sinnvoll, aktuelle Daten über die Weltmärkte wichtiger Rohstoffe fortlaufend für einen 'Rohstoffindikator' auszuwerten. Ein hierfür entwickeltes System kommt für 1996 zu dem Ergebnis, daß Eisen- und Kupfererz wenig risikogefährdet sind, gefolgt von Mangan- und Chromerz. Als problematisch sind insbesondere Niob, aber auch Wolfram und Vanadium anzusehen. Erhebliche Veränderungen der Rangfolge ergeben sich, wenn die politische Risikoeinstufung führender Rohstoffländer aus aktuellen Anlässen gravierend verschlechtert werden muß. Daher sollten die Rohstoffmärkte fortlaufend beobachtet werden.

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