Theorien, Methoden und Ideen für ein Konzept eines Schülerbegleiters durch die Stadtgeschichte der Stadt Baden unter besonderer Berücksichtigung von integrativen Notwendig- und Möglichkeiten
Inhaltsangabe:Einleitung: Historische Kleinstädte sind eigentlich Fundgruben für einen geschichtlich interessierten Menschen. Wenn man über ein gewisses Repertoire an Fach- und Allgemeinwissen verfügt, kann man ohne Weiteres an fast allen Ecken und Enden Skulpturen, Baudenkmäler, Fassaden oder bekannt geschichtsträchtige Gebäude entdecken, ist man vielleicht sogar imstande epochale Zusammenhänge zu erkennen oder gar Symbole aus alter Zeit zu deuten. Leider ist das eine Art der Begegnung mit Geschichte, die einen, speziell jugendlichen, Lerner der Materie nicht unbedingt Jubel des Entzückens entlocken, wer kennt nicht das Maulen der eigenen Kinder, wenn es um die Besichtigung von historischen Gebäuden und Kulturstätten geht. Von ‘Langweilig!’ bis ‘Ist es bald aus?’ reicht das Phrasenspektrum bei privaten oder geführten Spaziergängen. Dabei ist gerade das oft sehr schade, denn wenn man in den verschiedensten Städten ein wenig den Blick von den Auslagen in die Höhe richtet, erkennt man oftmalig schon an den Dekorationen und stiltypischen Auf- und Anbauten das dieses oder jene Gemäuer mehr in sich verbirgt als moderne Kleidung zu konkurrenzfähigen Preisen. Wobei das Kleidungsgeschäft paradoxerweise einen wesentlichen rhetorischen Baustein enthält, warum ich diese Arbeit angegangen bin: Es liegt wohl immer mehr an der Verpackung. Es geht also um die Verpackung, das quasi äußere Erscheinungsbild. Wobei ich hierbei jedoch nicht das ohnehin bereits viel strapazierte ‘außen hui, innen pfui’ weiter abnützen will, nein für mich stellt sich als Kern dieser Arbeit folgende Fragen: • Kann man eine Stadt so attraktiv verpacken, dass sie zu entdecken für einen Schüler so interessant ist, dass er sie selbsttätig entdecken möchte? • Wie müsste man ein derartiges Projekt konzipieren, welche didaktischen Notwendigkeiten berücksichtigen, welcher Methoden, vorrangig aus dem Bereich der Museumspädagogik kann man, soll man sich bedienen, damit die (schulische) Heimatstadt auf eigenständige Art und Weise erforscht werden kann? Diese Fragen führen mich in weiterer Folge zur Forschungsfrage die dieser Arbeit zugrunde liegen soll: Wie kann man eine Stadt als ‘Museum der Wirklichkeiten’ erlebbar machen, um Geschichtsunterricht in Form eines Schülerbegleiters handlungs- und erlebnisorientiert zu gestalten? Welche Grundbedingungen muss ein solches Unterrichtsmaterial unbedingt erfüllen um motivierend zu sein bzw. welche didaktischen Vorarbeiten im Unterricht, speziell auf [...]
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