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Das Gemeinschaftsgefühl aus der Sicht der Intersubjektivität

Philosophische, psychoanalytische und entwicklungspsychologische Wurzeln

AutorGabriela Pap
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl177 Seiten
ISBN9783658178888
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Gabriela Pap widmet sich dem in der Individualpsychologie zentralen, aber kontrovers diskutierten Begriff des Gemeinschaftsgefühls, zu dem bislang eine genaue Definition fehlt. Die Autorin zieht die Philosophie des deutschen Idealismus, die moderne Psychoanalyse sowie die neueren Entwicklungen angrenzender Wissenschaften, die sich mit der Intersubjektivitätsfähigkeit des Menschen beschäftigen - wie die Entwicklungspsychologie, die Säuglings- und Bindungsforschung, die Neurowissenschaften und die Theorie der Affektregulierung und Mentalisierung -, heran, um das Gemeinschaftsgefühl als Begriff zu präzisieren. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dieser Zusammenschau können sich nicht nur auf die individualpsychologische Entwicklungspsychologie, sondern auch auf die klinische Arbeit der Individualpsychologen auswirken.

Dr. Gabriela Pap ist Psychotherapeutin in eigener Praxis (Arbeit mit Kindern, Jugendlichen sowie Erwachsenen) sowie Lehranalytikerin und Supervisorin im Fach Individualpsychologie an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (SFU).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis6
1. Vorwort9
2. Einführung11
3. Theoretischer Hintergrund13
3.1 Definition des Gemeinschaftsgefühls in der Individualpsychologie13
3.1.1 Intersubjektivität in der Philosophie13
3.1.2 Intersubjektivität in der Psychoanalyse15
3.1.3 Parallelen und Unterschiede zwischen dem Begriff des Gemeinschaftsgefühls und der Intersubjektivität16
3.1.3.1 Gemeinschaftsgefühl und Intersubjektivitätstheorien der Psychoanalyse16
3.1.3.2 Gemeinschaftsgefühl und Intersubjektivitätstheorien der Philosophie17
4. Intersubjektivitätstheorien in der Philosophie18
4.1 Intersubjektivität und deutscher Idealismus – J.G. Fichte und G. W. Hegel19
4.1.1 J.G. Fichte – Grundlage des Naturrechts20
4.1.1.1 §§ 1 - 4 Aufforderung und Freiheit21
4.1.1.2 Von der Aufforderung zur Anerkennung21
4.1.1.3 §§ 5 - 6 Leib – die Sphäre der Freiheit27
4.1.1.4 §7 Die Gültigkeit des Rechtsgesetzes28
4.1.2 G. W. F. Hegel – Die Phänomenologie des Geistes29
4.1.2.1 Selbstbewusstsein31
4.1.2.2 Der Kampf: Herr und Knecht – Die Anerkennung33
4.1.2.3 Williams Analyse der Beziehung zwischen Selbstbewusstsein undAnderer38
4.1.2.4 Geist40
4.1.3 Zusammenfassung deutscher Idealismus und Intersubjektivität41
4.2 Jean-Paul Sartre – Das Sein und das Nichts43
4.2.1 Das „An-sich“ und das „Für-sich“44
4.2.2 Die Existenz Anderer44
4.2.3 Der Blick49
4.2.4 Der Körper53
4.2.4.1 Der Körper als Für-sich-Sein53
4.2.4.2 Der Körper als Körper-für-Andere54
4.2.4.3 Ich existiere für mich als durch den Andern als Körper erkannt55
4.2.5 Die konkreten Beziehungen zu Anderen57
4.2.5.1 Die erste Haltung gegenüber Anderen: die Liebe, die Sprache, der Masochismus57
4.2.5.2 Zweite Haltung gegenüber Anderen: die Gleichgültigkeit, die Begierde, der Hass, der Sadismus59
4.2.6 Zusammenfassung der Position Sartres64
4.3 Zusammenfassung: Intersubjektivität in der Philosophie65
5. Intersubjektivitätstheorie der Psychoanalyse67
5.1 Entstehung der Intersubjektivitätstheorie der Psychoanalyse68
5.1.1 Erste Phase: „Faces in a cloud“ (Stolorow und Atwood [1979])68
5.1.2 Zweite Phase: „Structures of Subjectivity“ (Atwood und Stolorow [Orig. 1984])72
5.1.3 Dritte Phase: „Psychoanalytic Treatment“ (Stolorow, Brandchaft und Atwood 1987)75
5.1.4 Vierte Phase: Contexts of Being (1992)76
5.1.5 Fünfte Phase: „Intersubjektivität in der Psychoanalyse. Kontextualismus in der psychoanalytischen Praxis“78
5.2 Konsequenzen der Intersubjektivitätstheorie für die klinische Arbeit79
5.2.1 Die isolierte Seele81
5.2.2 Neutralität – Abstinenz82
5.2.3 Die unkontaminierte Übertragung83
5.2.4 Gegenübertragung – Co-Übertragung84
5.2.5 Schlussfolgerungen für den therapeutischen Prozess85
5.2.6 Zusammenfassung Intersubjektivitätstheorie der Psychoanalyse86
5.3 Intersubjektivität – Entwicklungen in Europa87
5.3.1 Positionen im Rahmen der Intersubjektivität87
5.3.1.1 Starke intersubjektive Position88
5.3.1.2 Schwache intersubjektivistische Position92
5.3.1.3 Sekundäre Intersubjektivität94
5.3.2 Affektregulierung, Mentalisierung, Entwicklung des Selbst95
5.3.3 Bindungstheorie102
5.3.4 Zusammenfassung106
6. Individualpsychologie108
6.1 Philosophische Grundlagen der Methode108
6.1.1 Deutscher Idealismus und Tiefenpsychologie108
6.1.2 Adlers philosophische Position114
6.1.3 Sartre – Adler116
6.2 Grundlegende Konzepte der Individualpsychologie119
6.2.1 Minderwertigkeit119
6.2.1.1 Organminderwertigkeit – biologische Minderwertigkeit119
6.2.1.2 Minderwertigkeitsgefühl – soziale Minderwertigkeit121
6.2.1.3 Anthropologische Minderwertigkeit123
6.2.2 Überwindung des Minderwertigkeitsgefühls – Kompensation125
6.2.2.1 Geltungsstreben (Kompensation) – Streben nach Überlegenheit (Überkompensation)125
6.2.2.2 Machtstreben und Wille zur Macht127
6.2.3 Gemeinschaftsgefühl129
6.2.3.1 Gemeinschaftsgefühl als Einfühlung bzw. Empathie133
6.2.3.2 Exkurs: Eine erweiterte Sicht auf das Phänomen der Spiegelneurone134
6.2.3.3 Gemeinschaftsgefühl als Werteinstanz, Vernunft und Moral138
6.2.3.4 Gemeinschaftsgefühl als Common Sense bzw. Wahrheit140
6.2.3.5 Gemeinschaftsgefühl als Ideal140
6.2.3.6 Gemeinschaftsgefühl als Kompensation der Minderwertigkeit141
6.2.3.7 Kritik am Gemeinschaftsgefühl142
6.2.4 Beziehung und Gemeinschaftsgefühl143
6.2.5 Individualpsychologische Entwicklungspsychologie unter Einbeziehung des Gemeinschaftsgefühls145
6.2.6 Gemeinschaftsgefühl und das Konzept der Anerkennung152
6.2.6.1 Anerkennung153
6.2.6.2 Anerkennung – Entwicklungspsychologie156
6.2.7 Neueste Entwicklungen der individualpsychologischen Entwicklungspsychologie160
6.2.7.1 Entwicklungsstufen der Intersubjektivität161
6.2.7.2 Gemeinschaftsgefühl als Fähigkeit zu Kooperation in der Mutter-Kind- Dyade163
6.3 Individualpsychologie und Intersubjektivität166
7. Fazit168
8. Literatur169

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