Inhaltsangabe:Einleitung: Die Thematik von Sterben und Tod stößt innerhalb unserer Gesellschaft vielfach auf Ablehnung (Keil, 2006; Kübler-Ross, 1986). Diese Tabuisierung kann im Sterbefalle eines Menschen zu mannigfachem Fehlverhalten und zu Fehlentscheidungen von sterbenden und begleitenden Personen führen Der Sterbevorgang ist ein Teil des Lebens, der alle Menschen betrifft. Dennoch wird eine Auseinandersetzung mit diesem Teil des Lebens häufig vermieden. Die Hauptfrage dieser Arbeit beschäftigt sich damit, ob eine umfassendere Aufklärung über die Phänomenologie von Sterben und Tod zu einem besser organisierten Umgang mit der letzten Lebensphase von Menschen führen könnte. Die Kapitel 2. bis 11. sollen unter Verwendung von zahlreichen Literaturrecherchen eine umfassende Erklärung, auf interdisziplinärer Ebene aufzeigen. Die Ergebnisse dieses Arbeitsabschnittes konnten sich teilweise in den Interviews wieder finden, die mit Personen durchgeführt wurden, welche sowohl in der Sterbebegleitung selbst, sowie auch in der Ausbildung von Sterbebegleitern, Erfahrungen sammeln konnten. Die systematische Literaturrecherche wurde durch eine elektronische Suche mit Hilfe von Datenbanken der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, sowie PSYNDEX durchgeführt. Als Suchbegriffe sind die Bereiche Sterben, Tod, Sterbebegleitung, Phänomenologie von Sterben und Tod, sowie Analyse von Interviews verwendet worden. Ab dem Kapitel 12. wird der Methodenteil der Arbeit beschrieben. Mit Hilfe von Auswertungsmethoden nach Birgit Volmerg (1988) werden die gewonnenen Daten auch 'tiefenhermeneutisch' (Volmerg, 1988) betrachtet. Kapitel 13. erklärt den methodischen Anwendungsbereich der Interviewführung, welcher in Kapitel 14. seine praktische Umsetzung findet. Der Autor hat hier zur Erfragung von häufig auftretenden Schwierigkeiten und Hindernissen bei der Konfrontation mit den Phänomenen von Sterben und Tod Expertinneninterviews mit Menschen durchgeführt, die eine langjährige und praktische Erfahrung mit der Ausbildung von Begleitpersonen , sowie mit der Betreuung von sterbenden Menschen sammeln konnten. Im Sinne der Vergleichbarkeit dieser Interviews ist die Befragung der Experten mit Unterstützung einer Befragungsliste (Anhang A, Zeile 5-28) als Leitfaden (Bogner & Menz, 2009a) durchgeführt worden. Eine durchgängige und zentrierte Kommunikation sollte mit dieser Unterstützung als Sicherungskonstruktion wirksam sein (Bogner & Menz, 2009 b). Tonaufnahmen der [...]
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