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Eigenkapitalbeschaffung in der Schiffsfinanzierung

Alternativen zum deutschen KG-Modell

AutorJörg Jahnel
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl93 Seiten
ISBN9783836604253
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Finanzierung von Schiffen ist ein besonderer und wichtiger Aspekt der maritimen Wirtschaft, welcher sich zum einen aus dem hohen Kapitalbedarf und zum anderen aus der volatilen und damit risikoreichen Ertragslage von Schifffahrtsunternehmen ergibt. Eigenkapital ist dabei die teuerste Form von Kapital, aber angesichts der Eigenkapitalforderungen der Fremdkapitalgeber, wie bei anderen Investitionsobjekten auch, eine Notwendigkeit. In Deutschland ist das KG-Modell, bei dem sich meist branchenfremde Investoren als Kommanditisten an einer Schiffsgesellschaft beteiligen, aus steuerlichen Gründen zur Standardform für Schiffsbeteiligungen und damit zum wichtigsten Instrument zur Beschaffung von Eigenkapital in der Schiffsfinanzierung geworden. Dabei wird in keinem anderen Land so viel Eigenkapital aus privater Hand für die Finanzierung von Seeschiffen aufgebracht. Von dieser Entwicklung hat die deutsche Schifffahrt in besonderem Maße profitiert. Die deutsche Handelsflotte ist in den letzten Jahren hinter Griechenland und Japan zur drittgrößten Handelsflotte der Welt geworden. In der Containerschifffahrt nimmt sie mit Abstand die führende Stellung ein. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch den beachtlichen Schifffahrtsboom in den letzten Jahren. Durch das Allzeithoch der Charterraten im Sommer 2005 war die Mehrzahl der Schifffahrtsunternehmen in der Lage, Rekordergebnisse zu feiern, wovon ebenso die branchenfremden Investoren infolge der attraktiven Ausschüttungen der Schiffsfonds profitieren konnten. Angeregt durch die hervorragende Ertragslage, wurden zur gleichen Zeit von den Reedereien und Fondsinitiatoren massiv neue Schiffe bestellt, sodass die Auftragsbücher der meisten Werften bis 2009 ausgebucht sind. Die Auslieferung der vielen Schiffe wird zu einem deutlichen Wachstum der Welthandelsflotte führen. Angesichts des Flottenwachstums ist von einem enormen Kapitalbedarf zur Finanzierung der Schiffe auszugehen. Gleichzeitig droht die Gefahr sinkender Charterraten für die Schiffseigner und damit sinkender Renditen für die Investoren, falls das erhöhte Tonnageangebot nicht auf die entsprechende Nachfrage trifft. Seit ihrem Hoch in 2005 haben die Charterraten je nach Schiffstyp bereits unterschiedlich stark nachgegeben. Hinzu kommt der Wegfall der Verlustzuweisungen aus Beteiligungsgesellschaften, die insbesondere für Anleger mit einem hohen persönlichen Steuersatz attraktiv waren. Es stellt sich somit die Frage, ob die [...]

Jörg Jahnel, Diplom-Kaufmann (FH), Studium der Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Osnabrück, Abschluss im Juni 2007. Der Autor ist derzeit tätig als Junior-Projektmanager im Bereich Schifffahrt bei einem Emissionshaus für geschlossene Fonds und strukturierte Kapitalmarktprodukte.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Eigenkapitalbeschaffung in der Schiffsfinanzierung1
Inhaltsverzeichnis3
Abkürzungsverzeichnis5
Abbildungsverzeichnis6
Tabellenverzeichnis7
1 Einführung8
1.1 Fragestellung und Zielsetzung8
1.2 Aufbau der Arbeit9
1.3 Begrifflichkeiten10
2 Entwicklung der Schifffahrtsmärkte12
2.1 Welthandel und Tonnagenachfrage12
2.2 Charterraten15
2.3 Flottenwachstum17
2.4 Schiffspreise20
2.5 Der Markt für Schiffsfinanzierung21
2.5.1 Kapitalnachfrage21
2.5.2 Kapitalangebot22
3 Instrumente der Schiffsfinanzierung25
3.1 Finanzierung aus dem laufenden Umsatzprozess25
3.2 Börsengang25
3.3 Schiffsfonds27
3.4 Hypothekenkredite28
3.5 Emission von Anleihen30
3.6 Finanzierung mithilfe von Leasinggesellschaften32
3.7 Mezzanine-Kapital33
3.8 Staatliche Subventionierung33
4 Das deutsche KG-Modell35
4.1 Die Konzeption des geschlossenen Schiffsfonds35
4.2 Gesellschaftsrechtliche Grundlagen37
4.3 Steuerrechtliche Grundlagen38
4.3.1 Das Tonnagersteuermodell39
4.3.2 Die Vorgängermodelle43
4.3.3 Folgen der steuerlichen Entwicklung46
4.4 Anlegerzielgruppe46
4.5 Risiken und Chancen einer Schiffsbeteiligung47
4.6 Renditen von Schiffsfonds48
4.7 Kosten50
4.8 Zweitmarktproblematik52
4.9 Zwischenfazit – Beurteilung des KG-Modells54
5 Finanzierungsalternativen zum KG-Modell57
5.1 Die Schifffahrts-AG57
5.1.1 Marenave AG57
5.1.2 Modell und Gesellschaftsstruktur58
5.1.3 Anlegerzielgruppe59
5.1.4 Besteuerung59
5.1.5 Modellspezifische Kosten61
5.1.6 Beurteilung des Marenave-Modells62
5.1.7 Perspektiven64
5.2 Der offene Fonds65
5.2.1 LF Open Waters OP65
5.2.2 Modell und Fondsstruktur66
5.2.3 Anlegerzielgruppe67
5.2.4 Bewertung der Fondsanteile68
5.2.5 Besteuerung69
5.2.6 Modellspezifische Kosten69
5.2.7 Beurteilung des offenen Schiffsfonds70
5.2.8 Perspektiven72
5.3 Der Singapur Shipping Business Trust72
5.3.1 Maritime Finance Incentive73
5.3.2 Singapore Business Trust74
5.3.3 Pacific Shipping Trust75
5.3.4 Modellstruktur76
5.3.5 Besteuerung77
5.3.6 Modellspezifische Kosten78
5.3.7 Beurteilung des Business Trust Modells79
5.3.8 Perspektiven80
5.4 Vergleichende Zusammenfassung81
6 Schlussbetrachtung84
Literaturverzeichnis86
Autorenprofil92

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