Inhaltsangabe:Einleitung: In dieser Arbeit sollen an einem bestehenden Einfamilienhaus wärmeschutztechnische und anlagentechnische Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Das Ziel ist die primärenergetische und wirtschaftliche Bewertung des Gebäudes einschließlich seiner Anlagentechnik und der betrachteten Sanierungsvarianten. Zusätzlich sollen die Unterschiede zwischen der bedarfs- und der verbrauchsorientierten Bewertungsweise erläutert werden. Vor dem Hintergrund der Einführung des Energiepasses und dem sich daraus ergebenden Energieberatungsbedarf soll diese Arbeit zudem ein Leitfaden sein. Dieser Leitfaden soll die wichtigsten Themenbereiche der energetischen Gebäudesanierung und –bewertung darstellen. Dabei sollen gewählte Themenbereiche ausführlich behandelt und dargestellt werden. Die EU-Richtlinie EPBD (Directive on Energy Performance of Buildings – Richtlinie über Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden), die analog zur deutschen EnEV (Energieeinsparverordnung) auf dem integralen Berechnungsansatz von Gebäudehülle und Anlagentechnik basiert, verlangt von den Mitgliedsstaaten unter anderem die Einführung eines Energieausweises. Die bereits seit 2002 für neue Wohn- und Nichtwohngebäude verpflichtende Erstellung von Energieausweisen wird nun auch für Bestandsgebäude verlangt. Anhand des zu bestimmenden Primärenergiebedarfs für Heizung, Trinkwassererwärmung und Lüftung wird die energetische Qualität eines Gebäudes bewertet. Die Umsetzung dieser EU-Richtlinie in Deutschland erfolgt durch eine Novellierung der bestehenden EnEV zur EnEV 2007. Der vorliegende Gesetzesentwurf zur EnEV 2007 erlaubt einen Energiebedarfsausweis auf Grundlage eines ingenieurmäßig bestimmten Energiebedarfs sowie eines Energieverbrauchsausweises auf Grundlage des bereinigten Energieverbrauchs des Gebäudes. Nach derzeitiger Planung ist als verpflichtender Starttermin für die Erstellung von Energieausweisen der 1. Januar bzw. der 1. Juli 2008 festgelegt. Ab diesem Termin muss bei Eigentümerwechsel und Neuvermietung von bestehenden Wohngebäuden ein solcher Energieausweis erstellt werden. Gang der Untersuchung: Einleitend führt das zweite Kapitel in die Thematik des Wärmeschutzes und der Energieeinsparverordnung mit entsprechenden Unterpunkten ein. Das dritte Kapitel behandelt das zu sanierende Gebäude. Nach einer Erläuterung der Grundlagen des Wärmetransports bei Gebäuden folgt die Bestimmung der grundlegenden Gebäudekennwerte und die Beschreibung der energetische [...]
Carsten Wittkop, Dipl.-Ing. (FH), studierte an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg im Fachbereich Maschinenbau und Produktion. Bereits während des Studiums im Bereich der Energieberatung tätig, arbeitet er derzeit als freiberuflicher Energieberater, Seminartrainer und Referent.
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